Die Organisation Journalisten ohne Grenzen organisierte in Zusammenarbeit mit der Organisation Human Restart eine gemeinsame Veranstaltung anlässlich des Internationalen Tages gegen Hassrede in der Stadt Essen in Deutschland. Die Veranstaltung verzeichnete eine breite Teilnahme von Vertretern zivilgesellschaftlicher Organisationen, Journalisten, Menschenrechtsaktivisten sowie lokalen und internationalen Medien.
Die Veranstaltung stand unter dem Motto: „Medien für den Frieden… Nein zu Hass“ – mit dem Ziel, die entscheidende Rolle der Medien bei der Bekämpfung von Hassrede hervorzuheben, insbesondere angesichts des zunehmenden Hasses in den letzten Jahren und der damit verbundenen Bedrohung für den gesellschaftlichen Frieden und das gemeinsame Zusammenleben.
Eröffnet wurde das Programm mit einer Rede von Dr. Farhad Ali, dem Präsident beider Organisationen. In seiner Ansprache betonte er die Notwendigkeit, sich allen Formen von Hassrede entschieden entgegenzustellen – vor allem dann, wenn sie von Medienplattformen ausgeht, die eigentlich der Wahrheit verpflichtet und an journalistische Ethik gebunden sein sollten, statt Hass und Hetze zu verbreiten.

Dr. Ali sagte: „Ein Wort kann zu einer tödlichen Waffe werden, wenn es benutzt wird, um Hass und Diskriminierung zu verbreiten. Doch es kann ebenso ein mächtiges Instrument sein, um Frieden und Toleranz zu fördern – wenn es verantwortungsvoll und bewusst eingesetzt wird.“
Im Anschluss folgten mehrere Beiträge von Medien- und Menschenrechtsakteuren, in denen sie die Bedeutung der beruflichen und ethischen Standards im Journalismus hervorhoben. Sie unterstrichen, dass Pressefreiheit nicht mit Chaos oder Hetze verwechselt werden dürfe, sondern eine verantwortungsbewusste Berichterstattung bedeutet, die die Würde des Menschen achtet und zum Aufbau gerechter und toleranter Gesellschaften beiträgt.


Teil des Programms war auch eine Ausstellung mit Fotografien und Presseartikeln, die reale Beispiele von Berichterstattungen zeigten, in denen deutliche Elemente von Hassrede – sei es religiöser, ethnischer oder nationaler Natur – enthalten waren. Die Ausstellung bot den Besuchern Einblicke in die Mechanismen, wie manche Medien gezielt zur Spaltung und Ausgrenzung beitragen, begleitet von einer genauen Dokumentation solcher Fälle aus verschiedenen Ländern.

Im Rahmen der Veranstaltung wurden zudem mehrsprachige Aufklärungsbroschüren (auf Deutsch, Englisch und Arabisch) verteilt. Diese enthielten zentrale Themen wie:
• Eine Einführung in den Internationalen Tag gegen Hassrede, der von den Vereinten Nationen auf den 18. Juni 2025 festgelegt wurde.
• Formen von Hassrede: verbal, visuell, symbolisch, digital und institutionell.
• Beispiele aus der Medienpraxis, wie Hassbotschaften in journalistische Inhalte eindringen.
• Bekämpfungsstrategien: durch Aufklärungskampagnen, journalistische Fortbildungen sowie durch die Aktivierung von Überwachungs- und Rechenschaftsmechanismen.

Die Veranstaltung stieß auf großes Medienecho – lokale und internationale Fernseh- und Radiosender berichteten ausführlich über das Event und seine zentralen Botschaften. Dies trug maßgeblich dazu bei, die Ziele der Initiative einem breiteren Publikum zu vermitteln und die gesellschaftliche Dynamik im Kampf gegen Hassrede sowie zur Förderung einer Friedenskultur zu stärken.



